Fellpflege - Trimmen


Ein Hundefell gehört gepflegt und das regelmäßig.

Da gibt es von Rasse zu Rasse große Unterschiede. Meine Bonnie ist ein Irish Terrier und eine Irish gehört getrimmt, wie alle rau- und stockhaarigen Hunderassen.

 

Das raue Deckhaar geht beim Fellwechsel nicht von alleine aus, sondern bleibt im Haarkanal stecken. Durch das Herauszupften der "toten" Haare wird der Haarkanal für neues Haar frei gemacht. Beim Trimmen wird also das abgestorbene Deckhaar mit einem stumpfen Trimm-Messer oder mit der Hand aus dem Fell gezupft.

Wird ein Hund regelmäßig getrimmt, wächst bereits eine Haarschicht nach, die dann beim Trimmen zum Vorschein kommt ("Rolling Coat").

Wenn dieser Vorgang fachmännisch gemacht wird, verursacht das keine Schmerzen - im Gegenteil. 

Mit dem Trimmen sollte man schon früh beginnen, damit sich der Hund daran gewöhnt und das Fell von Beginn an in guter Kondition bleibt. Die Abstände variieren je nach Rasse und Haartyp. 

Bonnie wird seit ihrem sechsten Lebensmonat alle sechs bis acht Wochen getrimmt. Gezieltes Training im Vorfeld und vorab ein Kennenlernbesuch im Hundesalon erleichtern den Einstieg und das Stillhalten.

 

Vom Scheren sollte man unbedingt absehen, auch wenn es im ersten Moment vielleicht praktischer erscheint! Eine Schur zerstört die Fellstruktur nach und nach und das rassetypische, feste, drahtige Haar sowie die Farbintensität des Fellkleides (das schöne Rot sitzt in den Haarspitzen) geht verloren. Darüber hinaus wird das Fell weicher, lockiger, schmutzanfälliger und verfilzt leichter.

Der Trimmvorgang bei Bonnie dauert ca. eine Stunde. Wird ein Hund allerdings auf Ausstellungen vorgestellt, muss das Haarkleid in eine genormte Form gebracht werden. Am "Ausstellungspelz" muss mehrmals die Woche gezupft werden.


... nach dem Trimmen!

Bonnie fühlt sich wieder wohl in ihrer Haut - vielen Dank, Monika Gopper!